24. April 2016
Am 6. April 2016 ist mein Vater Arthur Kühn in Flensburg gestorben. Ich kann es immer noch nicht fassen und bin sehr traurig. Morgen wäre er 85 Jahre alt geworden.
Prof. Dr. Manfred Blohm hat einen Nachruf auf meinen Vater veröffentlicht, den ich hier sehr gerne wiedergebe:
Am 6. April ist Prof. Dr. Arthur Kühn im Alter von fast 85 Jahren in Flensburg gestorben.
Arthur Kühn war Professor für Soziologie an der ehemaligen PH und späteren Universität Flensburg.
Er war Mitglied der Berufungskommission, in dem Bewerbungsverfahren für meine (spätere) Professur für Bildende Kunst an der Universität Flensburg. Damals schon fiel er mir auf als ein
Kommissionsmitglied, das nicht nur kritische sondern vor allem auch von echtem Interesse geprägte wohlwollende Fragen stellte. Als ich vor mehr als 20 Jahren meine Professur antrat war Arthur
Kühn einer der ersten Kollegen, denen ich begegnete und mit dem ich im Laufe der Zeit ein intensives sowohl kollegiales als auch freundschaftliches Verhältnis aufbauen konnte. Arthur war ein
kluger und kreativer Denker und Querdenker und jemand, der das Leben zu genießen verstand. Er war auch ein sehr guter Maler, der sich die Zeit nahm, alltägliche Situationen und Architekturen (vor
allem in Berlin) vor Ort zu malen. Seine Bilder sind von sehr eigener Qualität, mit Ruhe und Gelassenheit gemalt und mit ungewöhnlichen Blickweisen.
Ich erinnere mich an viele Gespräche mit Arthur über berufliche Aspekte ebenso wie über sehr persönliche Aspekte des Lebens und der Lebensgestaltung.
Und: Arthur war ein sehr viel besserer Tennisspieler als ich.
Ich werde Arthur als einen geschätzten Kollegen und Freund im Gedächtnis behalten und gern an ihn denken, denn ich fand, Arthur war ein besonderer Mensch.
28. Juli 2013
In meiner Kindheit roch es ständig nach Ölfarben. Ich liebte es, weil es bedeutete, dass mein Vater malte.
Deshalb freue ich mich heute besonders, hier in meiner Flensburg-Rubrik die Gemälde und Zeichnungen meines Vaters Arthur Kühn präsentieren zu können, die in Flensburg entstanden sind.
Besonders bedanken möchte ich mich bei der Frau meines Vaters Claudia Dane-Kühn, die mir die Skizzen und Zeichnungen herausgesucht hat, von denen ich bisher nur gehofft hatte, dass sie noch existieren.
Das direkte Nebeneinander von Skizze und Gemälde ist ebenso spannend, wie die mit Filzstiften (ich erinnere mich gut) gemachten dynamischen und schnellen Zeichnungen. Viel Spaß mit diesen tollen Bildern, die gleichzeitig auch als interessante Zeitdokumente die Veränderungen in Flensburg sichtbar werden lassen.
Die hier gezeigten Flensburg-Bilder sind nur ein kleiner Teil des Werkes meines Vaters.