Inhotim

14. Januar 2013

Die BR 040 ist eine recht wechselhafte brasilianische Landstraße. Ihr Zustand ist von akzeptabel bis katastrophal. Von Rio de Janeiro aus schlängelt sie sich durch die Berge von Minas Gerais Richtung Landesinnere. Wenn man ihr mit dem Auto bis kurz vor Belo Horizonte (von Rio aus immerhin 440 Kilometer) folgt, dann kann man etwas ganz Besonderes entdecken: Inhotim (Centro de Arte Contemporânea Inhotim).

2004 eröffnet ist Inhotim inzwischen ein Wallfahrtsort für viele Kunstfans aus In- und Ausland. Auf riesigem Gelände werden zeitgenössische Kunstwerke präsentiert, eingebettet in einen tropischen, botanischen Garten - garniert von moderner Architektur.

Inhotim erscheint wie eine unwirkliche Oase der Modernität in dem von rotem Staub bedeckten, kleinen und unscheinbaren Ort Brumadinho.  

Wer sich nur einen Tag Zeit für Inhotim nimmt, sollte früh aufstehen.

Dienstags ist der Eintritt frei!

Zum Schluss zwei Tipps: 

Eine tolle Vorbereitung zur Sensibilisierung aller Sinne ist die 40 Kilometer entfernte, in 1500 Meter Höhe liegende Pousada "Estalagem do Mirante". Dort gibt es kleine, gemütliche Häuschen mit einem Wahnsinnsblick. Nachts wird es kalt - warme Kleidung ist erforderlich.

Die Raststätten entlang der BR 040 sind ebenso unterschiedlich, wie die Straße selbst. Wir haben uns im "O Gauchão" wohlgefühlt.